Ich verkaufe meine Immobilie einfach privat

Alles easy oder etwa och nicht?

Welche Dokumente benötige ich

Welche Dokumente benötige ich für den Verkauf meiner Immobilie oder meines Grundstücks?  - Wissen Sie nicht?

Nachfolgende haben wir für Sie eine kleine Checkliste mit allen relevanten Unterlagen zusammengestellt, welche Sie für den Immobilienverkauf benötigen

  1. Baupläne und Grundrisse

            diese sind Einzuholen beim Architekten, Bauträger oder dem zuständigen Bauamt    

            ihrer Gemeinde-bzw. Stadtverwaltung oder dem Staatsarchiv

  1. Lagepläne bzw. Flurkarten

diese erhalten Sie beim Katasteramt bzw. beim zuständigen Bauamt Ihrer Gemeinde-bzw. Stadtverwaltung oder dem Staatsarchiv

  1. Wohnfläche-/bzw. Nutzflächen-/Kubaturberechnungen

diese sind einzuholen beim Architekten, Bauträger oder beim zuständigen Bauamt Ihrer Gemeinde-bzw. Stadtverwaltung oder dem Staatsarchiv

  1. Grundbuchauszug

diesen erhalten Sie bei Ihrem zuständigen Amtsgericht

  1. Energieausweis

dieser wird durch Ihren zuständigen Energieberater oder Ihrem zuständigen Schornsteinfegermeister ausgestellt

  1. Eine Zusammenstellung sämtlicher Sanierungen und Erneuerungen

Klären Sie Rechtliches

Um beim Verkauf Ihrer Immobilie keine Überraschung zu erleben, sollten Sie vorher folgende rechtliche Belange klären.

  1. wer ist im Grundbuch als Eigentümer vermerkt
  2. sind Vorkaufsrechte vorhanden (meistens von Seiten der Gemeinden)
  3. bedarf es der Zustimmung der Hausverwaltung beim Verkauf einer ETW
  4. ist ein Nießbrauchsrecht oder ein Wohnrecht eingetragen

diese vier Punkte sollten Sie ebenfalls vor einem Verkauf dringend abklären.

Welchen Kaufpreis kann ich erzielen

Mal ganz ehrlich - Jeder möchte seine Immobilie schnell und zu einem attraktiven, gewinnbringenden Preis verkaufen

Aber ist der Preis, den man sich vorstellt, auch wirklich realistisch oder nicht doch zu hoch gegriffen?

Denn hier ist nicht nur der Preis entscheidend. 

Hier spielen drei wichtige, nachfolgende Faktoren eine entscheidende Rolle.

1.  Die Lage der Immobilie - mit eine der wichtigsten Aspekte für einen Immobilienkauf

Hier unterscheidet man zwischen der Makrolage und der Mikrolage.

Die Makrolage bezieht sich auf das räumliche Umfeld einer Immobilie. Also die Region, die Stadt, ein Stadtteil, Stadtzentrum, Dorf, ländliche Umgebung, die Wirtschaftlichkeit und Arbeitslosenquote, die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, Bevölkerungsstruktur, Infrastruktur, wirtschaftliche Aspekte.

Ausschlaggebend ist also die Attraktivität einer Stadt oder Region, in der die Immobilie steht

Die Mikrolage bezieht sich auf das unmittelbare Umfeld einer Immobilie.

Dazu gehören eine attraktive Nachbarschaft, die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel, die Entfernung zum Ortskern, ein weitreichendes Angebot an Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten, Lärm Einflüsse stark befahrener Straßen sowie ein umfassendes Dienstleistungsangebot 

Entscheidend ist auch der soziale Status eines Wohnviertels ( Problemviertel, Mittelstand,  Villenviertel, )

Schlechte Lagen können den Wiederverkaufswert und die Attraktivität Ihrer Immobilie mindern!!

Lärmquellen wie z.Beispiel:

Landwirtschaftliche Betriebe, Feuerwehrstationen, umliegende Flughäfen/Flugplätze, Kindergärten, Sportplätze, anliegende Bahnstationen,

ICE-Trassen usw.

Geruchsbelästigungen wie z. Beispiel:

durch Müllverbrennungsanlagen, Tierkörperbeseitigung, Kläranlagen usw.

Unattraktive, zu enge Wohnbebauung

Eine unattraktive Wohnbebauung zeichnet sich durch monotone Architektur, fehlende Grünflächen, beengte Raumplanung, veraltete Bausubstanz und soziale Isolation aus. Diese Faktoren tragen dazu bei, dass das Gebiet abweisend und ungemütlich wirkt, was das Wohlbefinden der Bewohner negativ beeinflusst.

  2.  Zustand der Immobilie   

Versteckte Mängel  - Hier unterscheidet man zwischen drei Formen

                 -   offene Mängel - diese sind bei der Besichtigung sofort erkennbar,  

                    zum Beispiel ersichtliche Risse im Putz oder an der Hausfassade, Schimmel, Feuchtigkeit

                 -   versteckte Mängel - diese können erst nach Jahre sichtbar werden   

                 -   arglistig verschwiegene Mängel - sind Mängel die dem Verkäufer

                     bereits vor Kaufvertrag bekannt waren - vorhandener Asbest im Gebäude,  

                     Altlasten auf dem Grundstück

Greifen Sie als Privatverkäufer nicht nach den Sternen !

Hier lohnt es sich auf jeden Fall einen Immobilienmakler mit Zertifizierung zur Bewertung von Immobilien oder einen Sachverständigen für Immobilienbewertung zu Rate zu ziehen. Denn nur diese werden Ihnen den Wert Ihrer Immobilie exakt nach gesetzlichen Richtlinien berechnen.

Aber Achtung: Der daraus resultierende Wert ist nur eine Orientierung für Ihr Immobilienangebot.

Auch bei Ihrem Angebot sollte der Kaufpreis nicht zu stark vom Kaufpreis der Wertermittlung abweichen - denn ein zu hoch angesetzter Verkaufspreis schreckt so manchen Kaufinteressenten ab.

Auch ein zu niedrig angesetzter Preis kann ins Gegenteil umschlagen. Denn bei zu niedrigen Preisen kommt oft mal der Kunde ins Grübeln, ob vielleicht mit der Immobilie etwas doch nicht ganz koscher ist ( Schäden, Schimmel, Baumängel usw.)

Verkaufe ich meine Immobilie selbst oder vielleicht doch mit Makler ?

Das kommt ganz darauf an, ob Sie sich den ganzen Stress antun wollen oder den Verkauf ganz entspannt nur am Rande miterleben wollen.

Wenn Sie die Zeit, die Energie und Erfahrung haben, Ihr Haus privat zu verkaufen, dann können Sie dies gerne tun. 

Trifft dies jedoch nicht zu, dann ist es sinnvoll einen Experten wie einen Immobilienmakler zu beauftragen.

Dieser kennt die Marktsituation, ist versiert im Umgang mit Kunden und ist Experte im Immobilien-bzw. Grundstücksverkauf.

Zudem nimmt er Ihnen viel lästige Arbeit ab. Von der Erstellung eines Exposé über das Einholen von Dokumenten, Besichtigungen Ihrer Immobilie mit Kaufinteressenten bis hin zum Notartermin und der Schlüsselübergabe. Ein guter Immobilienmakler betreut Sie auch bei Fragen nach dem Notartermin.

Hier zahlt sich also die ungeliebte Maklerprovision auf jeden Fall aus, da ein Immobilienexperte aufgrund langjähriger Erfahrung meistens einen höheren Kaufpreis erzielt als ein Privatverkäufer. Zudem haben wir aus langjähriger Erfahrung bemerkt, dass sich Kunden bei Immobilienexperten besser verstanden und aufgehoben fühlen.

Wann ist der beste Zeitpunkt für einen Hausverkauf

Von Vorteil ist es sicherlich, eine Immobilie im Frühjahr/Sommer und im Herbst zu verkaufen.

Blühende Pflanzen und Büsche, dichte, grüne Rasenflächen und Sonnenlicht lassen eine Immobilie in dieser Jahreszeit besser zur Geltung kommen. 

Regenzeit sowie neblige Herbsttage oder die dunkle, trübe Winterzeit lassen Immobilien eher trist und grau erscheinen.

Allerdings haben wir aufgrund unserer langjährigen Erfahrung beobachtet, dass Immobilienkäufe nicht von Jahr zu Jahr abhängig sind. Denn gerade im Hochsommer und in der Ferienzeit verbringen Familien lieber mehr Zeit miteinander. Immobilienbesichtigungen werden lieber auf später verschoben.

Hier noch ein ganz wichtiger Punkt den so manche Hausverkäufer nicht ganz so ernst nehmen

Keine Schlüsselübergabe ohne Kaufpreiszahlung

Hier gilt die Regelung - Zug um Zug, Schlüssel gegen Geld !!!

Halten Sie sich immer an den gesetzlichen, unterzeichneten Kaufvertrag Ihres Notars.

Auch hier steht. Schlüsselübergabe nach Kaufpreiszahlung!

Agieren Sie nicht voreilig und geben Sie Ihren Hausschlüssel nicht aus der Hand, bevor die Kaufpreiszahlung abgeschlossen ist. 

Im schlimmsten Fall zieht der Käufer ein und zahlt den Kaufpreis nicht. 

Also Hände weg von der vorzeitigen Schlüsselübergabe, auch wenn der Käufer noch so nett ist.

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